Sonntag, 21. Februar 2016
Update Haus
In knapp drei Wochen ist es 1 Jahr her seit wir das Haus zum ersten mal gesehen haben. In der Zwischenzeit ist viel passiert. Wir hatten viel Zeit uns Gedanken zu machen, wie das Haus nach der Renovierung aussehen soll. Um es in den Worten unserer Architektin zu formulieren eine “Haussprache” zu entwickeln.
Dadurch das wir schon einmal ein altes Haus, witzigerweise aus dem gleichen Baujahr, saniert haben, gab es viele Themen die wir schon klar waren. So werden wir die Wände nicht dämmen, sondern komplett innen als auch aussen mineralischen Putz einsetzen, damit das Haus atmen kann. Das Dach wird mit Zellulose gedämmt, was sowohl ökologisch wie auch hinsichtlich Dämmeigenschaften gut ist und zudem ein schönes Raumklima erzeugt.
Da wir baulich einiges ändern wollen, mussten wir uns entscheiden, ob wir das Haus eher traditionell halten oder ob wir moderne Akzente setzen.
Wir haben uns für das Erstere entschieden. Unser Wunsch ist es, dass Haus so behutsam wie möglich zu sanieren. Am Ende soll besonders die Außenfassade so aussehen wie im Originalzustand von 1936. Die einzigen Ausnahmen sind die Außenlampen aus quadratischen Cubes und das Carpot aus Stahl und Glas. Ansonsten wird es Sprossenfenster aus Holz und Fensterläden in grün geben. Die Blechnerarbeiten sind aus Kupfer und die Dachziegel traditionelle Bieberschwänze.
Das Dach ist, wie man auf den Bildern sehen kann, fertig. Das Kupfer leuchtet zwar noch sehr, müsste aber bald Anfangen zu oxidieren und bekommt dadurch einen Braunton.
Die Dachziegelfarbe hat uns viel Kopfzerbrechen bereitet. Wie auf dem Bild zu sehen ist, haben wir sehr viele verschiedene Musterziegel angeschaut. Mein Mann und ich haben Tage darüber nachgedacht, was wohl am besten passt. Bis wir dann einen der alten Dachziegel rausgenommen haben und diesen einfach mit den Mustern verglichen haben. Wir haben den dem Original am ähnlichsten genommen. Seit das Dach fertig ist, sind wir sehr froh, dass es sich wunderbar in das Strassenbild einfügt. Zwischendrin hatte ich etwas Panik bekommen, denn als wir mit dem Dach angefangen hatten, hatte es angefangen zu schneien. Dann kam starker Regen und letzte Woche ist ein Teil der alten Gartenhütte weggeflogen. Nächster Woche sollen die beiden Anbauten kommen. Wir sind schon sehr gespannt und hoffen euch dann wieder Bilder zeigen zu können. Danach sind wir nicht mehr so witterungsabhängig, außer beim Austausch der Fenster. Dies ist für Ende Februar geplant.
Auf dem Foto noch ohne Anbau und auf der Zeichnung, wie es später aussehen soll.
PS: Ebenfalls passend zum Wetter, habe ich einen neuen Regenmantel aus der aktuellen Frühjahrskollektion von Gudrun Sjödén. Er schützt mich wunderbar bei diesem Wetter und was ich besonders schön finde ist, dass dieser aus beschichteter Baumwolle ist. Dadurch lässt er sich angenehm tragen.