“Wer einen Garten hat, lebt schon im Paradies”
Diesen Spruch hat meine Mama als Spruchtafel für den Garten bekommen. Ich finde ihn wunderbar, weil ich es genau so empfinde!
Gerne möchte ich euch heute an unserem kleinen Stückchen Paradies teilhaben lassen.
Mit dem Vorgarten und der rechten Seite sind wir fertig. Dort müssen nur noch die Hecke gut anwachsen und der Zaun im Vorgarten inklusive der Mauer fertig verputzt werden. Im Garten hinter dem Haus gibt es noch etwas mehr zu tun. Was wir aber teilweise erst nächstes Jahr machen werden.
Die rechte Seite ist bei uns Süden und es knallt die Sonne richtig drauf. Darum haben wir hier eine Art “Staudenwiese” mit Bäumen angelegt. Die meisten Pflanzen außer der 4 “Carpinus Betulus”-Bäume sind Ableger aus den Gärten des alten Hauses, meiner Mutter sowie meiner Schwiegermutter. Darüber hinaus habe ich einige Stauden selbst gezogen. Angefangen mit dem Einsammeln der Samenkörner bis zum Einpflanzen der Staude. Gerade mit den selbstgezogenen Stauden fühle ich mich besonders verbunden. Wenn sie anfangen zu blühen, entstehen tolle Glücksmomente wie z.B. bei diesen Lupinen.
Dort tummeln sich unter anderem Cosmea, Rittersporn, Baldrian, Schafgabe, Blutweiderich, Mohn, Phlox, Frauenmantel, Erdbeeren, Rhabarbar, Ringelblumen, Kamille, Wolfsmich und noch einiges mehr.
Der Rittersporn ist besonderst schön und sticht mit seinem intensiven blau/lila Farbton besonders hervor. Die Staudenstützen aus Weide habe ich selbst geflochten.
Und hier ein paar Bilder vor bzw. während der Sanierung:
Der Vorgarten
Beim Vorgarten habe ich lange überlegt, wie dieser aussehen könnte. Generell haben wir uns auch beim Garten sehr am Baujahr des Hauses orientiert. Typisch für die 30er Jahre sind die formalen Gärten. So ist auch unser Garten klar geliedert. Dabei haben wir darauf geachtet, dass die Blumen- und Staudenbeete lang aber nicht breit sind. Ich finde dadurch entsteht eine schöne Flucht. Zu breite Beete hingegen können schnell ungeordnet wirken. Aber da hat jeder seinen eigenen Anspruch und das ist ja das Schöne.
So ist unser Vorgarten in 7 Streifen aufgeteilt. Zuerst die Mauer, die einen Zaun, ähnlich dem Rosenbogen, aus Stahl und mit 3 Querstäben haben soll. Dann kommen eine große Auswahl an Rosen, hauptsächlich von David Austin. Ich liebe seine Rosen! Eine meiner Lieblingsrosen ist die Munstead Wood.
Dazwischen haben wir verschiedene mehrjährige Kräuter angepflanzt. Im Anschluss eine durchgezogene Linie Lavendel, die wiederum mit Cortenstahl abgegrenzt ist. Dann einen Streifen Rasen, welcher durch Klinkersteine abgegrenzt wird. Zum Schluss der Weg aus einheimischem Splitt.
Vorher Bilder
Das untere Bild mit Gerüst ist etwas älter wie 1 Jahr alt, ca. Anfang Mai 2016
Zum Abschluss noch etwas leckers. Ein Omlett mit Kapuzinerblüten, Zucchiniblüten und diversen Kräutern aus unserem bunten, fröhlich gemixten Hochbeet nach Permakultur. Echt witzig was darin alles wächst. Sogar Kartoffeln, die hatte ich gar nicht gepflanzt.
Die Insektenhotels aus Ton habe ich selbst getöpfert. Das aus Holz habe ich vor längerem mal auf Dawanda gekauft. Bin gespannt, ob die Insekten meine aus Ton auch besetzen werden. Das aus Holz ist zum Teil schon bewohnt. Generell ist es toll, wie schnell es sich bei den Insekten rumgesprochen hat, sich doch bei uns im Garten aufzuhalten. Wunderbar wie es bei uns inzwischen summt und flattert