Dienstag, 4. September 2012
Müssen Kinderprodukte teuer sein?
Über die Resonanz zu unseren Kinderzimmer habe ich mich sehr gefreut. Es gab viele Fragen zu den Zimmern wie z.B. woher der Teppich, die Bücherleisten, der Spielbogen sind. Oder welche Boden- sowie Wandfarbe verwendet wurden und noch vieles mehr. Ein Kommentar hat mich dazu bewegt diesen Post zu schreiben. Dort war geschrieben, dass die Leserin das Zimmer sehr schön findet und ihre Kinderzimmer am liebsten ebenso gestalten würde, ihr aber dazu das Geld fehlt. Das hat mich irritiert, da ich nicht glaube, dass unser Kinderzimmer etwas mit Geld zu tun hat, sondern vielmehr eine Frage der Einstellung ist.
Im Englischen gibt es dazu ein Sprichwort: “ich bin zu arm um billig einzukaufen” und da ist viel dran! Was bringt es, wenn wir z.B. x-mal billige Spiel- und Aufbewahrungsboxen kaufen und diese ständig kaputt gehen, statt einmal qualitativ hochwertige Kisten zu kaufen, die ewig halten.
Auch gilt bei uns der Grundsatz Qualität statt Quantität. Wir sprechen uns in der Familie ab, was geschenkt werden soll und statt mehrerer Plastikspielzeuge gibt es etwas Hochwertiges, das dann auch mal teurer sein darf, weil sich mehrere Beteiligen wie beim Spielbogen in Oskars Zimmer.
Ich will mich gar nicht rechtfertigen, aber ich glaube, dass der Mix es ausmacht. Bei uns gibt es viele Dinge die unter 10 Euro liegen, wie der Schaukelstuhl aus Elmars Zimmer, den ich auf dem Flohmarkt für 7 Euro gekauft habe. Den Spielständer in Elmars Zimmer hat eine Freundin organisiert und dieser hat 10 Euro gekostet. Am Sonntag war ich bei uns im Goethe Park auf dem Flohmarkt und habe all diese Dinge (siehe Bild unten) für knapp 20 Euro erstanden. Da sind Ostheimer Figuren dabei, ein Keller Spielzeug Kran und noch vieles mehr
Was ich damit sagen will:”Kinderprodukte müssen nicht teuer sein!” Sie sollen jedoch qualitativ hochwertig sowie aktives Spielzeug sein. Damit Kinder Kreativität und Phantasie einsetzen können. Schlecht sind passive Spielsachen, bei denen lediglich ein Knopf gedrückt werden muss und das Spielzeug übernimmt die Aufgabe, die eigentlich das Kind übernehmen soll.
Des weiteren können durch selber machen die Kosten minimiert werden.
In diesem Sinne, viel Spaß beim Basteln und reparieren eurer einzigartigen Dinge, die so nicht im Laden gekauft werden können.